Immunität

Im Zusammenhang mit äußeren Krankheitserregern wird vermehrt über die sogenannte Immunantwort diskutiert. Insbesondere werden häufig die Begriffe Hintergrundimmunität, Kreuzimmunität und Herdenimmunität genutzt.

Über Hintergrundimmunität spricht man insbesondere dann, wenn man das angeborene Immunsystem meint, also jenes welches insbesondere bei Kindern besonders aktiv ist, da ihr Organismus gerade lernt, mit der Außenwelt und ihren Erregern zurecht zu kommen. Eine noch nicht veröffentlichte Studie aus Oxford suggeriert, dass die Herdenimmunität weniger stark ausgeprägt sein muss, als häufig angenommen, da ein sehr großer Teil der Menschheit über eine gut funktionierende Hintergrundimmunität verfügt.

Bei Kreuzimmunität meinen Experten die Fähigkeit des Immunsystems, sich seine Immunantwort aus der Vergangenheit zu „merken“ und bei späteren Neuinfektionen mit Viren die dem erfolgreich bekämpften Virus ähnlich sind, adäquat zu antworten, also mit einer schwachen oder mäßigen Erkrankung oder sogar komplett ohne Symptome. Die Experten vermuten, dass der Grund, dass gerade Kinder besonders gut mit Coronaviren umgehen können, darin liegt, dass sie sehr häufig mit diesen Viren in Kontakt kommen und diese erworbene Immunität sie gut vor schweren Verläufen schützt. Dies wird insbesondere in einer Studie der Mayo-Klinik dargestellt.

Von der sogenannten Herdenimmunität ist die Rede, wenn so viele Menschen in einer Bevölkerung das Virus erfolgreich bekämpft haben, dass die Ansteckungsrate immer weiter zurückgeht aufgrund der Tatsache, dass ein großer Teil der Bevölkerung bereits immun dagegen ist. Eine im SCIENCE veröffentlichte Studie sieht diese Herdenimmunität bereits bei etwa 40%, was eine wesentlich niedrigere Zahl ist, wie sie allgemein von Politikern und den Medien veröffentlicht wird.

 

Science Studie zum Downloaden:

Oxford Studie zum Downloaden

Mayo Klink Studie als Link