Inside Corona – Eine Rezension

Ziel des Buches „Inside Corona“ von Thomas Röper (2021/2022) ist Aufklärung zu betreiben im Rahmen der Coronakrise. Deshalb der Untertitel des Buches: „Die Pandemie, das Netzwerk & die Hintermänner – Die wahren Ziele hinter Covid-19“. Und es geht hauptsächlich um Netzwerke, die es offenzulegen gilt.

Der Autor, Thomas Röper, betreibt eine medienkritische Internetseite (www.antispiegel.ru), deren Themen sich jedoch nicht auf die kritische Beobachtung von Medien beschränken. Er lebt in Russland. Röper war früher in der Wirtschaft tätig und hat, nach eigenen Aussagen, Karriere gemacht. Er habe Vorstandspositionen in internationalen Unternehmen in der Finanzwirtschaft bekleidet. Früher in der politischen Mitte, bezeichnet er sich heute als „konservativer Linker“. Er ist kein Impfgegner.

Das Buch „Inside Corona“ hat Röper geschrieben dank der Zusammenarbeit mit einem IT-Spezialisten, der anonym bleiben möchte und aus diesem Grund „Mr. X“ ist. Dieser Mr. X hatte sich eine spezielle Software angeschafft, die es erlaubt, große Netzwerke auf Internet in kurzer Zeit zu durchforsten. Dabei haben die beiden besonders die sogenannten NGOs im Visier, also die „Nicht Regierungsorganisationen“.

„Die  besagte Software zieht sich z. B. von den Seiten der NGOs automatisch Informationen darüber, mit wem sie kooperieren, wem sie Geld bezahlen und wer dort in leitender Funktion tätig ist. Die Software holt sich also Daten, die im Netz offen zugänglich sind, direkt von den Originalquellen.“ NGOs sind in diesem Fall z. Bsp. „Thinktanks“, „Stiftungen“, „Foundations“. Die Macht dieser NGOs ist nicht zu unterschätzen.

Die Schweinegrippe

Eine Untersuchung der jetzigen Coronakrise kann ohne die Schweinegrippe, die 2009 Schlagzeilen machte, nicht auskommen. Am Ende war die Schweinegrippe jedoch vollkommen harmlos, die Zahl der Opfer weltweit weit weniger als die der normalen, alljährlichen Grippe. Aber die Staaten hatten hektisch Millionen von Impfstoffen bestellt, die dann später vernichtet werden mussten, weil niemand sich impfen lassen wollte. Und die Pharmaindustrie hatte ein gutes Geschäft gemacht, denn sie hatte Millionen von Impfdosen verkauft. Doch trotzdem war die Pharmaindustrie nicht sehr erfreut, im Gegenteil. Und sie reagierte.

Im Jahr 2010, ein Jahr nach der Schweinegrippe, gründete Heidi Larson[1] die NGO „Vaccine Confidence Project“ mit Sitz an der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Ziel der NGO war, den Menschen Zweifel an Impfungen zu nehmen. Hier einige Mitgründer dieser NGO: GlaxoSmithKline, Lobbyverbände der Pharmaindustrie, die EU-Kommission, weitere transatlantische NGOs wie Chatham House, aber auch Facebook, WHO, das RKI und die Charité in Berlin.

Man wollte aus der Schweinegrippe lernen: Impfpropaganda reicht nicht aus; die Pharmaindustrie möchte im Idealfall Impfpflicht.

2013 macht Frau Larson und Kollegin eine Präsentation über die verpassten Chancen bei der Schweinegrippe 2009. Frau Larson und ihr Publikum haben sich nicht darüber gefreut, dass die Krankheit harmlos war, sondern sich geärgert, zu wenig an ihr verdient zu haben. Was bräuchte also die Pharmaindustrie?

  1. Eine Presse, die die Pandemie als ultimativ-gefährliche Seuche darstellt.
  2. Regierungen, die mitspielen und den Druck erhöhen.
  3. Die Staaten dazu kriegen, die Entwicklungskosten zu übernehmen.

Dies alles ist bei Corona gelungen, und noch mehr.

Rolle der NGOs

Da viele Menschen glauben, dass NGOs von Natur aus menschenfreundliche Organisationen sind, ist es von größter Wichtigkeit, diesem Trugschluss entgegenzusteuern. Denn zu den NGOs gehören unter anderem auch die Stiftungen und Think-Tanks. Stiftungen helfen sehr vermögenden Leuten, weniger Steuern zu bezahlen. Das funktioniert so, dass Sie eine Stiftung (Foundation) gründen und Ihr Vermögen in diese Stiftung überführen. Da die Stiftung von der Steuer befreit ist, können Sie auf diese Art Millionen oder Milliarden Steuern sparen. Ja, aber, das Geld gehört ihnen nicht mehr, sondern der Stiftung! Das ist insofern kein Problem, solange Sie über das Geld der Stiftung verfügen können. Als Beispiel wird angeführt, dass Ihr Urlaub auf den Malediven in Zukunft nicht mehr Urlaub heißt, sondern Studienreise und die Reise von der Stiftung bezahlt wird. Diese Möglichkeit der Steuervermeidung steht aber nicht jedem Normalbürger zur Verfügung, der eine Stiftung zum Zweck etwa der Förderung seiner Familie gründen möchte. Diese Möglichkeit haben nur die Reichen und Mächtigen, wie Bill Gates, George Soros, Rockefeller und all die anderen Philanthropen. Dieselben, die trotz Ihres Geldausgebens für die Menschheit immer reicher werden. Röper erklärt in dem Buch, wie das funktionieren kann. Und es ist gar nicht so kompliziert. Er erklärt auch, wie die berühmten PPPs (Public-Private-Partnerships) diesbezüglich funktionieren: Der Private (NGO) gibt einen Teil einer Finanzierung, sagen wir für ein Impfprogramm in der Dritten Welt; die Steuerzahler bezahlen den Hauptanteil des Programms. Der private Spender verdient am Gesamtprogramm dadurch, dass z. B. eine seiner Firmen die Impfstoffe liefert. So holt er sich seinen relativ kleinen Anfangsbeitrag mehrfach wieder herein.

In einem Großteil des Buches werden die wichtigsten NGOs vorgestellt, die bei der Coronakrise eine Rolle gespielt haben und noch spielen. Einige davon sind den meisten bekannt, andere aber sind recht wenig bekannt. Es handelt sich um die NGO Open Philanthropy, gegründet von Dustin Markowitz (einem Gründer von Facebook) und seiner Frau; Nuclear Threat Initiative, gegründet u. a. von Ted Turner, dem CNN-Gründer; das Center for Global Development; die Rockefeller Foundation; den Wellcome Trust; das World Economic Forum WEF; die Weltbank; das Program for Appropriate Technology in Health PATH; die WHO; die Impfallianz GAVI; die CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovation) gegründet 2017 auf dem WEF und die Bill and Melinda Gates Foundation BMGF. Erstaunlicherweise erhält die BMGF grosses Lob von Röper, da sie eine der wenigen NGOs ist, die ihre Nutzniesser ganz klar angeben. So kann man ganz offiziell erfahren, welche Pressemedien (oft Referenzmedien genannt), von der BMGF mit Finanzierung versorgt werden; und auch welche Universitäten und Forschungsinstitute.

Nachhaltige Entwicklungsziele

Was in dieser globalisierten Welt passiert, passiert in einem gewissen Rahmen. Das ist der Grund, warum die globalen Entwicklungsziele nicht vernachlässigt werden dürfen. Das Buch Inside Corona warnt davor, dass oft hehre Ziel verkündet werden, der Teufel aber im Detail steckt! Im Jahr 2000 hat die UNO die Millennium-Entwicklungsziele (MDG) festgelegt. Es handelt sich dabei um acht Ziele, wie beispielsweise die Halbierung der Armut, mit konkreten Ziel- und Zeitvorstellungen. Viele Ziele wurden nicht erreicht. Die MDG wurden 2015 durch die Nachhaltigen Entwicklungsziele SDG (Sustainable Development Goals) ersetzt, die auch Agenda 2030 genannt werden. Es handelt sich dabei um 17 Ziele mit vielen Unterzielen. Die SDG wurden von den Staaten der UNO angenommen. Eines der Probleme ist, dass jeder Staat die Ziele auf seine Art interpretiert. Auch hier verschleiern oft die hehren Ziele die brutalen Eingriffe im Sinne des herrschenden Wirtschaftssystems. Nur ein Beispiel! Das 16. SDG lautet:

„Friedliche und inklusive Gesellschaft für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.“ Dagegen kann eigentlich niemand etwas haben. Nur, erinnern Sie sich an ID2020, also an die digitale Identität aller Menschen, die Bill Gates umsetzen möchte und als Modellprojekt bereits in Bangladesh umsetzt, indem er dort allen Neugeborenen eine digitale Identität samt digitaler Geburtsurkunde gibt? Genau darum geht es auch beim 16. SDG zum Teil, denn Unterpunkt 16.9 lautet:

„Bis 2030 Schaffung einer legalen Identität für alle, einschließlich Geburtsregistrierung.“

ID2020 läuft schon und das Ziel ist es, alle Menschen der Welt digital zu erfassen. Das bedeutet die totale und ultimative Kontrolle der gesamten Menschheit, wird aber in schöne Worte verpackt.

Im Kapitel „Die Rolle der Medien“ benutzt der Autor die schon lobend erwähnte Transparenz der Bill und Melinda Gates Stiftung. Diese zeigt aktuell an, dass sie 30 617-mal Fördergelder überwiesen hat. Hier kommt die spezielle Software zum Tragen, die es ermöglicht, die Daten nach Belieben in Excel-Tabellen aufzubereiten. Einige angeblich unabhängige Medien verlieren bei dieser Untersuchung ihre Unschuld! Den meisten auch unbekannt ist die NGO Projekt Syndicate. Diese wurde vom Open Society Gründer George Soros in Prag gegründet; seine Aufgabe: die öffentliche Meinung weltweit zu beeinflussen. Project Syndicate schreibt über sich: „Unsere Mitglieder umfassen über 500 Medien – mehr als die Hälfte davon erhalten unsere Kommentare kostenlos oder zu subventionierten Preisen – in 156 Ländern.“ Ein solcher Einfluss ist nicht zu unterschätzen.

Die eingesetzte Software von Mr. X erlaubt des Weiteren die amerikanische Spur zu Covid-19 zu beleuchten, mit vielen Details und Verbindungen.

Chronologie

Die Chronologie am Ende des Buches ist mit das Wichtigste, da sie im Detail aufzeigt, was alles ab dem 29. Januar 2000 (Tag der Gründung der Impfallianz GAVI auf dem Treffen des WEF) im Zusammenhang mit Impfungen, Pandemie und Corona passiert ist. Die Liste umfasst acht Seiten die es in sich haben. Ein langer Weg zu der jetzigen Corona-Krise.

Ein kleines Kapitel über westliche Werte führt zum Nachwort des Buches, Nachwort, das sich um drei Fragen dreht: Welche Ziele stecken hinter der Pandemie? Welche Rolle spielen Russland und China? Welche Software hat Mr. X benutzt?

Das Buch Inside Corona bietet den großen Vorteil, dass es klar zwischen Fakten und Spekulationen trennt. Der bei Weitem größte Teil des Buches basiert auf nachprüfbaren Fakten. Und die Spekulationen, um die man nicht herumkommt, sind klar kenntlich gemacht. 

[1] Heidi Larson (1957 -) ist eine amerikanische Anthropologin; laut Wikipedia arbeitet sie zusammen mit UNICEF, Save the Children, WHO, University of Washington und London School of  Hygiene and Tropical Medicine. Sie ist interessant, weil sie mit Peter Piot verheiratet ist. Und Peter Piot (1949-), belgisch-britischer Baron, ist persönlicher Berater der Präsidentin der EU-Kommission, Frau von der Leyen. Peter Piot wurde früh unterstützt von der Gates Foundation und von der Ford Foundation. 2010 wurde er Direktor der London School of  Hygiene and Tropical Medicine; er ist ein langer Mitarbeiter von der WHO, hauptsächlich im Bereich AIDS. Er ist bestens vernetzt.

NB: Alle Zitate, falls nicht anders vermerkt, stammen aus dem Buch „Inside Corona“ von Thomas Röper.