Pressekonferenz vom Kollektiv „Fräi Liewen“ am 11.02.2021

In dieser Pressekonferenz präsentierten sechs Mitglieder eines neuen Kollektivs mit dem Namen „Fräi Liewen“ ihre Vereinigung und deren Motivationsgründe. 

Als Erster ergriff Me. Radu Duta das Wort.

Der Anwalt präsentierte das Kollektiv als unpolitischen Zusammenschluss von engagierten Mitbürgern aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Berufsgruppen (Wissenschaftler, Juristen, Ärzte, Künstler) der luxemburgischen Gesellschaft, die sich unabhängig ihres Impfstatus und Geschlecht zusammengefunden haben, um sich für die Wiederherstellung ihrer demokratischen Grund- und Freiheitsrechte einzusetzen, die seit dem Beginn des pandemiebedingten Ausnahmezustands auf erschreckende Weise in Mitleidenschaft gezogen wurden.

In seiner Einleitung erwähnt der Anwalt die Tatsache, dass viele Mitbürger aufgrund des damit verbundenen sozialen und professionellen Drucks, Angst hätten, sich öffentlich zu diesen Missständen zu äußern, obwohl sie gleichermaßen gesundheitlich, sozial und ökonomisch unter der aktuellen Politik, die als Gesundheitspolitik ausgegeben wird, leiden. 

Die „sanitären“ Maßnahmen dieser Politik hätten nachweislich nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt. Die beharrliche, menschenverachtende Weiterführung dieser politischen Maßnahmen, in Abstimmung mit einigen Nachbarländern, hätte im Gegenteil, mehr Leid erzeugt, als Lösungen generiert.

Me Duta gab das Wort anschließend weiter an Dr. Romain Blum, der die Konferenz in luxemburgischer Sprache weiterführte.

Dr. Blum begrüßte zunächst die Tatsache, dass zum ersten Mal seit zwei Jahren eine Art Austausch, öffentliche Diskussionsrunde stattfindet. Er bedauere sehr, dass seit zwei Jahren kritische Stimmen konsequent aus der öffentlichen Wahrnehmung ausgeschlossen werden und freut sich, dass gleich mehrere Pressevertreter zu der Pressekonferenz erschienen sind. Dr. Blum gab sich als der Arzt zu erkennen, der kürzlich die Petitionäre in der Abgeordnetenkammer begleitet hatte, um sie fachlich zu unterstützen.

Er beginnt mit der Kommentierung des Aufrufs, welches einem Großteil der Bevölkerung rezent vom Gesundheitsministerium zugestellt wurde, mit dem Titel „Faites-vous vacciner s’il vous plaît“!. Er las das Schreiben vor und monierte, dass dieser Brief auf überholten Informationen beruhe und bezeichnet humorvoll den Brief als „Fake News“. Insbesondere geht er auf die Kriterien Effizienz und Sicherheit des sogenannten Impfstoffes ein. Er betont, dass die Substanz sich in den klinischen Testphasen 3 und 4 befindet und diese Testphasen zudem im „Teleskopverfahren“, also parallel zueinander und nicht aufeinander aufbauend, vorgenommen wurden. Dies wurde bereits ausdrücklich in der Abgeordnetenkammer von den Experten betont, die die Petitionäre fachlich begleitet hatten. Dr. Blum, der übrigens selbst „geimpft“ ist, betont ausdrücklich, dass er kein Impfgegner sei. Er erklärt, dass die aktuellen „Impfstoffe“ allerdings nicht vergleichbar sind mit den klassischen Impfstoffen, sondern dass es sich um eine Gentherapie handele, welche erstmalig am Menschen großflächig „ausprobiert“ wird. Das Risiko-Nutzenverhältnis sei bei gesunden älteren Menschen ohne körperliche und geistige Vorschäden fraglich und bei gesunden jungen Menschen hingegen nicht akzeptabel.

Er geht explizit auf die beunruhigende Häufung von Nebenwirkungen – auch schwere – ein, die allerdings nicht in den offiziellen Statistiken erscheinen und spricht vom Versagen der statistischen Arbeit des Gesundheitsministeriums, welche unter anderem auch auf hoffnungsloser Personalknappheit beruht. Dr. Blum erwähnt anschließend den Expertenbericht und weist auf zahllose Fehler, Ungereimtheiten und Ungenauigkeiten in diesem Bericht hin. Der ganze Bericht sei tendenziös und er stellt das anhand eines konkreten Beispiels dar. Der Bericht enthalte übrigens keinerlei wissenschaftliche Quellen und ginge zudem nicht auf das Thema Nebenwirkungen ein. Die Expertengruppe bestehe im übrigen nur aus fünf Personen, wovon lediglich 2 „Experten“ die aktuelle „Diskussion“ dominieren würden. Vor ihm liegt ein Stapel mit Dokumenten, die seine allgemeine Argumentation stützen und belegen. Er betont zudem ausdrücklich, dass wir mit diesen „Impfungen“ dem Virus hinterherlaufen würden, weil immer neue Mutationen entstehen. Expressis-Verbis erhielt auf Anforderung Einsicht in diese Dokumente.

Als 3. Redner ergriff Herr Jean Huss das Wort.

Der Ex-Grünen Politiker thematisierte zunächst das rezente Ableben des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Luc Montagnier, der am 12.1.22 noch in Luxemburg war, um die zwei Petitionen rund um den Impfzwang und die Impfung von Kindern, fachlich zu begleiten. Herr Huss widmet die Pressekonferenz diesem hochrangigen Mediziner, Forscher und Wissenschaftler, mit dem er persönlichen Kontakt pflegte.

Herr Huss erwähnt weiterhin auch den kürzlich verstorbenen Herrn Stéphane Hessel, Diplomat, Essayist, politischer Aktivist für mehr Demokratie, Ökologie und eine bessere menschliche Zukunft, Autor u. a. der Bücher „Engagez-vous!„, und „Indignez-Vous!“ und empfiehlt insbesondere die Lektüre des letzteren.

Herr Huss spricht von drei Krisen:

Politische Krise

Er erwähnt den  Vertrauensverlust vieler Menschen in die Politik und von der größten demokratischen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Er redet von einer gravierenden Freiheitskrise und die Erosion demokratischer Grundrechte durch politische Autorität. 

Medienkrise

Die Krise der (Print)Medien sei selbst verschuldet und deren Überleben vornehmlich von der staatlichen Pressehilfe abhängig. Dadurch sei etwas verloren gegangen, was für die Presse unerlässlich sei: Pressepluralismus und Meinungspluralismus in den Zeitungen, wobei er dennoch die Wichtigkeit der staatlichen Pressehilfe betont, sofern sie nicht die Neutralität der Presse beeinträchtigt.

Medizinkrise

Er redet um den virologischen Tunnelblick und über das Risiko, das von praktisch ALLEN Viren für immungeschwächte Personen ausgeht. Er setzt die Statistiken im Zusammenhang mit den geschädigten Personen in den Kontext ihres allgemeinen Gesundheitszustands. Insbesondere weist er auf die bekannte Problematik der modernen Medizin hin: die Lenkung und Beeinflussung der Ärzte, der Labore und der Fakultäten durch die Pharmaindustrie. Im Laufe der Jahrzehnte habe sich durch diese inakzeptable Verbindung eine kontinuierliche Verschlechterung unseres allgemeinen Gesundheitszustands ergeben.

Er erwähnt zudem die unzähligen internationalen Projekte, die aktuell mit Hochdruck daran arbeiten, die aktuellen Missstände und Fehlentscheidungen im Rahmen der Coronapolitik aufzudecken und die darauf zielen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. 

Abschließend thematisiert er das Thema Nebenwirkungen und erinnert daran, dass sich auf der Seite der Patientenvertretung, ein Verein, von dem er der Vizepräsident ist, ein Formular befindet, anhand dessen geschädigte Personen ihre Impfnebenwirkungen melden können. Das Thema Nebenwirkungen und deren systematische Vertuschung ist eine Angelegenheit, die Herrn Huss seit Jahrzehnten beschäftigt, weshalb er in der Pressekonferenz auch länger auf diese Thematik einging. Er monierte insbesondere deren schwerfällige statistische Erfassung, den Mangel an Transparenz und weist darauf hin, dass die Santé die Patientenvertretung sogar aufgefordert habe, die Formulare von der Seite zu nehmen, eine Aufforderung, der die Patientenvertretung nicht nachkommen wird, da es dafür keinen begründeten Anspruch gebe. Das entspräche nämlich ihrem Gesellschaftszweck und sie hätte der Santé überdies eine transparente Kooperation angeboten. Er betont, dass die Patientenvertretung für die Patienten da sei und nicht für die Politiker.

Herr Huss moniert zudem die Aussage der Gesundheitsministerin in der berühmten Debatte in der Abgeordnetenkammer rund um die zwei Petitionen, dass keine Alternativen zur „Impfung“ genannt worden wären. Er wiederholt die Aussagen, die Professor Christian Perronne in dieser Debatte aufgezählt und die Frau Lenert offensichtlich überhört hatte: dass es sowohl in der klassischen Schulmedizin als auch der Orthomolekularmedizin tatsächlich wirksame Mittel gibt, die im Kampf gegen das Virus erfolgreich (hierzulande und auch im Ausland) eingesetzt werden und dass diese Mittel ausgeklammert werden, da die Patente abgelaufen seien. Es sei für die Pharmaindustrie wesentlich lukrativer, 100 % der Bevölkerung zu „impfen“ als 0,5 % der Bevölkerung mit einem Medikament zu behandeln, mit dem kein Geld mehr zu verdienen sei.

Zuletzt erwähnt Herr Huss, dass es wichtig und dringend sei, das Tabu bezüglich der Herkunft des Virus abzulegen, da es Hinweise dafür gebe, dass es sich dabei tatsächlich um einen Laborunfall handeln könne. Wäre dies zutreffend, müsse man dringend Schritte unternehmen, um Forschungslabore, in denen mit Viren experimentiert (u.a. Gain of Function-Experimente) wird, zu verbieten. Herr Huss ist sich bewusst, dass diese Aussagen häufig in Zusammenhang mit Verschwörungstheorien gebracht und somit ungeprüft ins Lächerliche gezogen werden. Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass aktuelle Prozesse und Untersuchungen, insbesondere in den USA, scheinen zumindest darauf hinzuweisen, dass dort, wo Rauch ist, möglicherweise auch Feuer sein könnte.

Als 4. Redner übernimmt der pensionierte Psychologe Roland Kolber das Wort.

Er stellt die aktuelle Sache mithilfe des Buches „On Bullshit“ von Harry G. Frankfurt dar und zieht interessante, teils amüsante Parallelen zur aktuellen Situation rund um die Coronapolitik. Obwohl sein Vortrag eher humorvoll formuliert ist, mangelt es ihm nicht an Ernsthaftigkeit. Herr Kolber thematisiert vorwiegend den Impakt, den die politischen Maßnahmen auf unser seelisches Wohlbefinden hat, der primär bei den Kindern Schäden angerichtet habe, die nicht mehr oder nur schwer zu beheben sind. Der Rest seines Vortrags behandelt, auf angenehm-humoristische Art und Weise, die Absurdität und Inkohärenzen der Maßnahmen, die uns seit 2 Jahren das Leben unnötig schwer machen.

Kurz zurück zu Me Radu Duta, der nun gezielt auf die Impfpflicht eingeht.

Er betont, dass mit einer solchen Pflicht gegen mehrere Gesetze und Direktiven verstoßen würde und erwähnt u. a. die Resolution 2361 des Europaparlaments und beleuchtet die unzähligen rechtlichen Hürden, beispielsweise im Zusammenhang der informierten Zustimmung, des Rechts auf körperliche Unversehrtheit sowie Antidiskriminierungsgesetze und betont die Unverhältnismäßigkeit einer potenziellen Impfpflicht zur Letalität der durch das Virus ausgelösten Erkrankung. Me Duta macht deutlich, dass der neuartige Impfstoff weder notwendig (basierend auf aufgebauschten Zahlen), noch effizient (Virusmutationen, Ansteckungen) und ebenfalls nicht sicher (Nebenwirkungen) sei. Das Nutzen-Risikoverhältnis sei angesichts dieser Erkenntnisse sowie der existenten Alternativen inakzeptabel. Er gibt zudem zu bedenken, dass mögliche Sanktionen für die Impfverweigerung kaum umsetzbar seien, da es wahrscheinlich sei, dass viele Menschen diese anfechten und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit vor Gericht einklagen werden. Der Anwalt spricht sich klar gegen die Impfpflicht aus und beendet seinen Vortrag mit der Frage der zivilrechtlichen Haftung der Volksvertreter eines Staatsapparats, der diskriminierende Gesetze einführt auf der Basis eines Ausnahmezustands, der aufgrund der offensichtlich aufgebauschten Statistiken und Fehler nicht gerechtfertigt erscheint.

Die vorletzte Rednerin,

Frau Antoinette Welter, die wahrscheinlich einzige Person des Panels, die man als überzeugte Impfskeptikerin bezeichnen kann, leitet ihre Rede mit 2 bekannten Werbeslogans ein „Mein Körper gehört mir“ der Frauenbewegung ein und  „Nein ist nein!“ der MeToo Bewegung. Sie illustriert die aktuelle Diskriminierung anhand einiger konkreter Situationen von Menschen, die aufgrund ihres Impfstatus diskriminiert werden. Zudem spricht sie über die natürliche Kapazität eines Organismus, mit äußeren Erregern umzugehen und so sein Immunsystem kontinuierlich zu stärken.

Der letzte Redner

Der Pianist und Komponist David Ianni zog die Zuhörer mit einer bewegenden und sehr persönlichen Darstellung seiner Situation als ungeimpfter Künstler in ihren Bann. Obwohl er nach seiner rezenten Covid-19 Erkrankung genesen ist, verzichtet er, aus Integrität und Protest gegen diese Erniedrigung, auf einen QR-Code. Gegen Ende seines Vortrags wird der Musiker emotionaler und geht insbesondere auf die „Arbeit“ der Presse ein. RTL, für den er 2019 im Rahmen von Télévie ein Musikstück komponiert hatte, habe ihn wegen seines Outings als Ungeimpfter als Persona non grata bezeichnet, mit der Anschuldigung, dass der junge, gesunde Mann für die überfüllten Krankenhäuser verantwortlich sei.

Die Presse

Am Ende der Pressekonferenz erhielten die unterschiedlichen Pressestellen die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Eine Dame vom Quotidien machte den Anfang mit zwei Fragen, wo vornehmlich die erste Frage dazu führte, dass Herr Ianni etwas die Contenance verlor: Die Frage lautete, ob das Kollektiv sich zu der Bewegung der Impfgegner bekennen würde. Diese Frage war tatsächlich insofern überraschend, als sich auf dem Panel zumindest eine geimpfte Person befand und während 1,5 Stunden mehrfach ausdrücklich betont worden war, dass das Kollektiv kein grundsätzlicher Gegner sei von Impfungen, aber gegen diese neuartige Gentherapie sowie den Impfzwang, für den es keinerlei Grundlage gäbe. Möglicherweise hatte die Fragestellerin dies wegen einer sprachlichen Hürde nicht verstanden, da sie offensichtlich französischsprachig ist und der Großteil der Pressekonferenz in Luxemburgisch geführt wurde. Es kann aber auch ein Hinweis auf ein tiefgreifenderes Problem der Presse sein, die sich in einer Art Endlosschleife rund um das Thema „Kritische Menschen sind automatisch Impfgegner“ zu drehen scheint und keine andere Möglichkeit oder Perspektive mehr zulassen kann oder will.

Der überraschende, emotional-geladene Moment gipfelte in der infantil anmutenden Reaktion der beleidigten Journalistin, die offensichtlich nicht gewillt war, sich selbst infrage zu stellen. Der entsprechenden Berichterstattung der betreffenden Zeitung mangelt es diesbezüglich nicht an Kohärenz.

Es wurden kaum weitere relevante Fragen gestellt, vielleicht auch, weil die Konferenz zeitlich hoffnungslos überzogen war. Überraschend erschien uns dennoch, dass außer Expressis-Verbis im Anschluss an die Konferenz niemand Interesse an den Unterlagen zu haben schien, die Dr. Blum zur Durchsicht mitgebracht hatte. Hätte ein interessierter, neugieriger, investigativer Journalist sich nicht darauf stürzen müssen? Dr. Blum hat uns die Gelegenheit gegeben, uns etwas genauer mit diesen Dokumenten zu befassen. Wir haben in der Tat interessante Informationen entdeckt, über die es sich zu berichten lohnt, was wir in den kommenden Wochen und Monaten auch tun werden. Wie Sie möglicherweise festgestellt haben, beteiligt Expressis-Verbis sich nicht an kurzfristigen Schlagzeilen, wofür uns ohnehin die Manpower fehlt. Wir bevorzugen es, Beiträge aus einer emotionalen Distanz, ohne Zeitdruck und unabhängig der Erwartung anderer zu schreiben. Nach entsprechender Analyse und Diskussion.

Nachtrag am 11. April:

Besser spät als nie: es wäre wahrscheinlich von Vorteil gewesen, wenn das Kollektiv „Fräi Liewen“ zum Zeitpunkt dieser Pressekonferenz bereits über Kontaktdaten oder einen Internetauftritt verfügt hätte. Doch unabhängig davon wird Expressis-Verbis diese Bewegung, so wie die vielen anderen Bewegungen, die insbesondere von den Leitmedien hartnäckig ignoriert oder diffamiert werden, mit einem aufgeschlossenen Blick im Auge behalten.